Die Umsetzung der Leitideen kann durch selbstorganisiertes Lernen erfolgen. Was heißt das genau?
Rein praktisch bedeutet es, dass je eine Stunde der vier Hauptfächer (Deutsch, Mathematik, Englisch, 2. Fremdsprache) selbstorganisiert von den Schüler*innen wahrgenommen wird. Die Lernbegleiter*innen dieser Fächer erstellen Lernaufträge, die in den sogenannten SOL-Stunden von den Schüler*innen bearbeitet werden. Dabei steht es ihnen frei, wann in welchem Fach gelernt wird.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Schüler*innen steuern einen Teil ihrer Lernerfahrung selbst und können so deutlich mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und die Lernfreude wird durch den hohen Aktivierungsgrad verstärkt. Die Umsetzung der Leitideen kann hier vollständig abgebildet werden.
Die Begleitung der Schüler*innen ist dabei essentiell. So kann es eine starke Herausforderung sein, sich zeitlich so zu organisieren, dass alle Lernaufträge auch in der angegebenen Zeit geschafft werden. Hier setzt echtes Lernen auf der Metaebene an. Durch die Reflexion von Lernerfolgen aber auch besonders von Misserfolgen wird eine starke Weiterentwicklung der personalen Kompetenz gefördert. Was hat meinen Lernprozess gefördert und was möchte ich beim nächsten Mal verändern, um bessere Resultate zu erzielen? Diese Fragen werden regelmäßig in der Lernbegleitung mit den Lerngruppen besprochen.